Welche Arten von Webhosting gibt es?

Es gibt Shared Webhosting Server, Managed Server, Root-Server. Diese können entweder dediziert oder virtualisiert betrieben werden. Dedizierte Servern sind eng mit einer physischen Hardware verknüpft, bei virtualisierten sind hingegen nur die zugesicherten Systemressourcen festgelegt, die eigentliche Hardware kann variieren. Dedizierte Server haben hingegen eine leicht höhere Performance, da nativ auf die Hardware zugegriffen werden kann. Aufgrund der höheren Flexibilität, besserer Wartbarkeit und damit in der Regel höherer Verfügbarkeit haben sich virtualisierte Systeme allerdings weitgehend durchgesetzt.

Was ist ein Shared Webhosting-Server?

Shared Webhosting ist für die meisten Internetauftritte eine vernünftige Option. Beim Shared-Webhosting liegen mehrere Kunden auf einem gemeinsamen Server und teilen sich die verfügbaren Systemressourcen. Kunden können die Performance oder Sicherheit der anderen auf den Server liegenden Kunden beeinträchtigen, sofern die einzelnen Webspaces nicht ausreichend abgesichert sind.

Was ist ein Managed Server?

Bei einem Managed-Server werden die gesamten Ressourcen eines Server exklusiv einem Kunden zur Verfügung gestellt. Es ist daher ausgeschlossen, dass andere Kunden die Performance oder Sicherheit auf dem Server beeinträchtigen können. Managed-Server werden vom Webhoster gewartet und mit Updates versorgt, in der Regel erhält der Benutzer eine vereinfachte Administrationsoberfläche, mit der er die Konfiguration seines Webservers unabhängig vom dahinterliegenden System verwalten kann.

Was ist ein Root-Server?

Bei einem Managed-Server erhält der Kunde Vollzugriff auf einen Server. Der Kunde ist selbst für dessen Wartung und etwaige Systemupdates zuständig. Angesichts der Vielzahl von Angriffen und der zunehmenden Komplexität sind Root-Server nur für geschulte Systemadministratoren empfehlenswert, sofern diese über ein öffentliches Netz zugänglich sind.

Auf was muss man bei Shared Webhosting achten?

PHP wird für diverse Webanwendungen benötigt (z.B. Wordpress). Es sollten mehrere PHP-Versionen zur Auswahl stehen (PHP 5.6 - PHP 7.4). Für bessere Performance sollte außerdem ein PHP-Opcode Cache verfügbar sein. Profis und Entwickler freuen sich über einen SSH-Zugang mit vorinstallierten Tools wie Composer, Git und SVN. HTTP2 ermöglicht wesentlich schnellere Ladezeiten als HTTP1. Wenn Sie Prozesse, Logfiles oder gar Dateien anderer Benutzer sehen, ist der Server unzureichend abgesichert. Sicherheitsfeatures wie Web-Application-Firewall, DDOS-Protection, Virenscanner Webinterface. Der Webspace sollte intuitiv zu verwalten sein, ein One-Click-Installer erleichtert das Einrichten von Webanwendungen (z.B. Wordpress). Falls Sie keine PHP-Anwendungen nutzen, achten Sie auf andere Scriptsprachen und dazugehörige Laufzeitumgebungen wie Java + Tomcat, Python, nodejs + express

Auf was muss man beim Managed-Server achten?

Grundsätzlich gelten dieselben Anforderungen wie beim Webhosting, darüber hinaus sollten Sie auf folgende Dinge achten: verfügbare Analyse-Tools, Monitoring des Servers, Notfallsupport, IT-Sicherheitskonzept, Zertifizierungen, schnelle SSDs mit Powerloss-Protection (keine Consumer-SSDs), Prozessoren: Intel Xeon oder AMD Epic (keine Consumer-Prozessoren), ist technisches Personal im Notfall unkompliziert erreichbar, wird der Server kontinuierlich mit Updates versorgt? Gibt es eine einfach Möglichkeit Backups zu erstellen und wegzusichern? Lässt sich der Server zukünftig erweitern? Gibt es Addons z.B. Caching-Server, Backupspace